Präventionswoche
Präventionsarbeit wird an unserer Schule großgeschrieben. Neben der kontinuierlichen Arbeit in der Beratung und durch das Team der Medienscouts widmen wir uns jedes Jahr drei Tage vielen unterschiedlichen Bereichen der Prävention.
Ein Team rund um unsere Schulsozialarbeiterin Frau Schmitter und unsere Kolleg*innen Frau Engels, Frau Blum und Herrn Fuchs kümmert sich um die Planung und Durchführung der Präventionswoche.
Dem Förderverein verdanken wir, dass wir Dienstag, Mittwoch und Donnerstag vor den Halbjahreszeugnissen spannende Angebote machen können, die teilweise kostenpflichtig sind. In den unterschiedlichen Workshops ergeben sich Räume und Möglichkeiten jenseits des Fachunterrichts, um sich Themen des Erwachsenwerdens, der eigenen Identität, aber auch der eigenen Verantwortung in unserer Gesellschaft zu widmen.
Nicht jedes Thema ist leichte Kost, nicht jede Diskussion einfach – aber die Rückmeldungen der Schüler*innen in der jährlichen Evaluation sprechen eine eindeutige Sprache:
„Also ich fand alle Workshops toll, da Sie es kreativ gestaltet haben. Also wir konnten Spiele spielen, die was mit dem Thema zu tun hatten und das fand ich echt cool.“
Um auch den Eltern Einblick in unsere Themenwoche zu geben und ihnen die Möglichkeit zum Austausch zu geben, bieten wir dienstags abends einen Elternabend an. Hier stellt sich zuerst unser Kooperationspartner „Lobby für Mädchen“ vor. Im Anschluss dreht sich alles um das Thema Suchtprävention. Dieser Teil des Elternabends wird dann von der Drogenhilfe Köln e.V. durchgeführt.
Die Medienscouts NRW stehen ihren Mitschüler*innen bei Fragen und Problemen im digitalen Alltag zur Seite. Für die fünften Klassen widmen sie sich den Themen Verhalten im Klassenchat und nähern sich in einer ersten Diskussion dem Thema Social Media.
Sozialtraining
In einer Doppelstunde wird das regelmäßige Sozialtraining aus den Einheiten mit unserer Schulsozialarbeiterin Frau Ruland vertieft.
Zwei Lehrer*innen greifen wichtige Themen des Kennenlernens aus einem anderen Blickwinkel auf und arbeiten spielerisch und handlungsorientiert mit den Kindern an der Teamfähigkeit und dem Miteinander in der Lerngruppe.
Tietus
Tietus wird gefördert von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen. Sie arbeiten in fünf Stunden mit den Heranwachsenden zum Thema industrielle Tierhaltung und den globalen Folgen. Dabei kommen sie mit den jungen Menschen ungezwungen ins Gespräch über Tierethik und Umweltschutz.
Lobby für Mädchen (für die Mädchen)
Unser Kooperationspartner „Lobby für Mädchen“ ist in jedem Jahr in zwei Jahrgangsstufen vertreten.
Im sechsten Jahrgang nehmen die Mädchen am Workshop „Liebe und Lust“ teil. Die Teilnehmerinnen werden darin gefördert, eine individuelle und selbstbestimmte sexuelle Identität zu entwickeln. Sie bekommen die Möglichkeit, sich altersangemessen mit ihren Gefühlen, Gedanken, Bedürfnissen, Ambivalenzen, Ängsten und Unsicherheiten auseinanderzusetzen. Tabuisierungen, sich ausschließende Erwartungen und gesellschaftliche Zuschreibungen werden zum Thema gemacht und reflektiert. In der Veranstaltung wird Raum gegeben, eigene Grenzen zu formulieren und deren Umsetzung praktisch zu üben.
Looks e.V. (für die Jungen)
Ein Mitarbeiter von Looks e.V kommt mit den Jungen dieses Jahrgangs ebenfalls über die Themen Liebe, Sexualität, die eigenen und die Grenzen der anderen ins Gespräch.
Hier wird viel Raum für Fragen und Diskussionen gegeben.
Students For Future Köln
Students for Future sind eine diverse Gruppe von Studierenden aller Fakultäten und Menschen in der Ausbildung, die Klimaschutz Themen an die Kölner Hochschulen und Schulen bringen und für das Thema sensibilisieren möchten. In ihrem vierstündigen Workshop mit der Klasse wollen sie auf die Krise aufmerksam machen und ins Gespräch kommen, wo die eigene Verantwortung anfängt, um einen klimatologischen Konsens mit der Wissenschaft und Wirtschaft zu finden.
Die Medienscouts NRW stehen ihren Mitschülerinnen und Mitschülern bei Fragen und Problemen im digitalen Alltag zur Seite. Ihr Workshop im sechsten Jahrgang baut auf ihre Arbeit im fünften Jahrgang auf. Sie vertiefen nun Inhalte aus dem Bereich der sozialen Netzwerke und widmen sich sensibel dem Thema Cybermobbing und dem Schutz der eigenen Daten im Netz.
Besuch der Suchtausstellung des siebten Jahrgangs
In einer Einzelstunde besuchen die Schüler*innen die Ausstellung der siebten Klassen zum Thema „Sucht“. Hier stellen die Siebtklässler*innen ihre Projektarbeiten in Form von Keynote-Präsentationen zunächst vor und im Anschluss kommen die Lernenden ungezwungen über die Ergebnisse der Projekttage zu den einzelnen Themen ins Gespräch.
Im siebten Jahrgang arbeiten alle Schüler*innen Klassen übergreifend drei volle Tage lang in unterschiedlichen Workshops zum Thema Sucht. Ein ausgebildetes Lehrer*innenteam, bestehend aus Frau Engels, Frau Darimont, Herr Schürmann, Herr Skomroch und Herr Kuß, begleitet die Jugendlichen verantwortungsvoll bei der Auseinandersetzung mit den Themenfeldern Alkohol, Nikotin und Cannabis. Außerdem geht es um einen verantwortungsvollen Umgang mit Smartphone und Co.
In Kleingruppen werden eigenverantwortlich Lernprodukte erstellt, die den Schüler*innen des sechsten Jahrgangs anschließend präsentiert werden, sodass sie sich dadurch ebenfalls dem Thema widmen.
Außerdem kommen im Rahmen von Workshops verschiedene Materialien und Methodenkoffer zum Einsatz, welche von der Drogenhilfe Köln e.V. kostenlos an Institutionen verliehen werden. Mit der Drogenhilfe Köln e.V. besteht eine langjährige Zusammenarbeit, sodass auch die Elternabende im Rahmen dieser Tage durch Mitarbeiter*innen der Fachstelle für Suchtprävention begleitet werden.
Basis-Einheit Erste Hilfe
Durch unseren Kollegen Herr Augustin wird den Schüler*innen in einer Doppelstunde ein kleiner Crashkurs im Bereich der Ersten Hilfe gegeben. Hier begegnen die Heranwachsendem ein erstes Mal dem Thema der Verantwortung der Hilfeleistung als Erwachsener und machen erste praktische Übungen, um im Schulalltag bei Alltagssituationen handlungsfähig zu sein.
AIDS-Hilfe Köln
Die Aidshilfe Köln gehört zu den größten privaten Trägern im Gesundheitswesen in Köln. Ihre Mitarbeiter*innen engagieren sich für den Abbau von Vorurteilen und der Diskriminierung. Ihr Einsatz gilt dem vorurteilsfreien Miteinander. In ihrem mehrstündigen Workshop haben die Schüler*innen die Möglichkeit außerhalb der schulischen Sexualerziehung zu den Themen Verhütung und Sexualität im bewertungsfreien Raum ihre Fragen zu stellen und so selbstbewusst eigene Entscheidungen zu treffen.
Lobby für Mädchen (für die Mädchen)
Im achten Jahrgang ist die Lobby für Mädchen e.V mit ihrem zweiten Workshop „Spieglein, Spieglein“ vertreten. Schönheitsideale, Körper, Diäten sind für viele Mädchen und junge Frauen wichtige Themen. Der Workshop regt eine Auseinandersetzung mit individuellen und gesellschaftlichen Idealvorstellungen an. Er unterstützt die Teilnehmerinnen, medial verbreitete Körperbilder zu hinterfragen und kritisch zu betrachten. Auch die Auseinandersetzung mit dem eigenen Ess-Verhalten und die Selbst- und Fremdwahrnehmung des eigenen Körpers sind Themen der Veranstaltung. Über einen ressourcenorientierten Ansatz werden Mädchen und junge Frauen ermutigt, ihre persönlichen Stärken und Besonderheiten wahrzunehmen und wertzuschätzen. Zudem erhalten sie umfassende Informationen zur Entstehung und zu den Auswirkungen von Ess-Störungen.
Fair.stärken (für die Jungen)
Fair.stärken sind ein gemeinnütziger Verein aus Köln, der sich schwerpunktmäßig für Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Lebenslagen einsetzt. Auch durch ihre Sozialtrainings in Schulen möchten sie Jugendliche in die Lage versetzen einen positiven Blick auf sich selbst zu entwickeln, sich selbst als wirksam zu empfinden sowie Respekt und Offenheit gegenüber anderen Menschen zu zeigen. An unserer Schule widmen sich die männlichen Workshopleiter auf unseren Wunsch hin dem Thema „Genderidentität“, in dem auch Aspekte der Rollenentwicklung und Männerbilder zur Sprache kommen.
Anyway
Als Aufklärungs-, Bildungs- und Antidiskriminierungsprojekt ist es ein Anliegen, die Gesellschaft offener für Vielfalt und dadurch bunter zu gestalten. Trotz jahrelanger Sensibilisierungsarbeit herrschen immer noch gesellschaftliche Vorurteile gegenüber lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*, inter* und queeren Menschen und heteronormative Wertvorstellungen, welche zu Diskriminierung und physischer sowie psychischer Gewalt führen: Beleidigung, Mobbing und deren Folgen sind das Ergebnis.
Deshalb sorgt WiR* mit Wissen für Respekt! In ihren praxisnahen Workshops vermitteln sie Basiswissen, wollen auf die Lebens- & Liebesweisen von LSBTIQ*-Menschen aufmerksam und sie dadurch sichtbar machen.
Mind the Mind
Mind the Mind, ein Projekt im Rahmen der Social Impact Initiative der EFPSA, verschreibt sich einem offenen Diskurs über psychische Störungen, um gesellschaftlich nachhaltig zu deren Entstigmatisierung beizutragen. In ihren dreistündigen Workshops klären sie die Schüler*innen über verschiedene psychische Störungen auf, geben ihnen den Raum, über eigene Erfahrungen zu sprechen und sprechen über Möglichkeiten, mit psychischen Störungen umzugehen, wenn man selbst oder nahestehende Personen betroffen sind.
Cannabis-Workshop
In vier Stunden arbeitet ein Kollege unseres Suchtpräventionsteams unserer Schule mit den Neuntklässler*innen zum Thema Cannabis. Cannabis ist unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen die am häufigsten konsumierte illegale Droge. Der Methodenkoffer „STARK STATT BREIT“ enthält elf erprobte Methoden zur Prävention von Cannabiskonsum für den Einsatz in Schulen (ab der 8. Klasse) und Jugendeinrichtungen sowie für die betriebliche Suchtprävention.
Impuls-Vortrag Dirk Vollmer
In einem Vortrag gibt Dirk Vollmer einen Einblick in ganz unterschiedliche Möglichkeiten, eigene Ideen für den beruflichen Werdegang zu entwickeln und diesen nachzugehen. In einem Impulsvortrag greift der ausgebildete Coach seinen eigenen Werdegang auf, um den jungen Erwachsenen den Blick zu öffnen für ihre eigenen individuellen Möglichkeiten und die Bedeutung, eigene Werte und Interessen zu verfolgen.
Crash-Kurs NRW
„Crash Kurs NRW“ ist ein Verkehrsunfallpräventionsprogramm für junge Erwachsene, bei dem u. a. die Polizei NRW die Bildungseinrichtungen im Rahmen ihrer Mobilitätserziehung unterstützt. Das Programm richtet sich speziell an Jugendliche der Oberstufe, da der Anteil von jugendlichen Verkehrsteilnehmern bei den Verursachern schwerer Verkehrsunfälle überproportional hoch ist. In einer Doppelstunde wird versucht zu vermitteln, dass Verkehrsunfälle in fast allen Fällen nicht einfach so passieren, sondern verursacht werden, weil Regeln missachtet wurden. Und genau deshalb sind Unfälle vermeidbar…
Während und nach der Veranstaltung stehen vertraute Lehrkräfte zur Betreuung bereit, falls einzelne Teilnehmer*innen bestürzt den Raum verlassen. Im Anschluss an die Veranstaltung wird ausreichend Zeit für Gespräche eingeplant, um das Gehörte zu verarbeiten.